Die Synchronisierung von Herstellerhandbüchern mit den Unterlagen von Fluggesellschaften erfolgt häufig manuell und ist sehr fehleranfällig. Hinzu kommt, dass manuelle Synchronisierungen nicht gut skalierbar und daher kostspielige Prozesse sind, die keinen grossen Mehrwert bieten. Das wirft die Frage auf: Gibt es produktivere Lösungen für das Management von Herstellerhandbüchern und Betriebsdokumentationen – und das in einem kohärenten, ganzheitlichen Content-Ökosystem?

Wie schon im Artikel über Yonder’s Ansatz für ein schlankes Dokumentationsmanagement angedeutet: Wir sind überzeugt, dass die Anforderungen an ein effizientes und zuverlässiges  Dokumentations-Management von Airlines am besten durch einen modularen Ansatz erfüllt werden (lesen Sie hier den vollständigen Artikel).

Im Mittelpunkt des Ansatzes von Yonder steht die Tatsache, dass der Inhalt der Dokumentation in Form von sogenannten Informationsmodulen (oder einfach nur Modulen) vorliegt. Diese Module sind diskrete Informationseinheiten, die mit zusätzlichen Informationen angereichert werden können.

Einzelne Module, die so kurz wie ein Satz oder eine Tabellenzeile sein können, sind daher in der Lage, Informationen zu transportieren und Funktionalitäten zu ermöglichen, die über die blosse Anzeige von statischen Inhalten hinausgehen. So ist ein Dokument bei Yonder im Wesentlichen ein Container, der eine Sammlung an Informationsmodule enthält und keineswegs an die typischen Beschränkungen klassischer Dokumente gebunden ist.

Was ist der Vorteil für Fluggesellschaft, die Herstellerhandbücher zusammen mit ihrer Betriebsdokumentation zuverlässig und effizient verwalten möchten? Im folgenden Abschnitt wird diese Frage anhand eines Beispiels beantwortet (für noch mehr Details besuchen Sie das entsprechende On-Demand-Webinar).

Verknüpfung von Herstellerhandbüchern mit benutzerdefinierten Handbüchern des Airline-Betreibers

Dank der Verfügbarkeit von Inhalten in Form von Informationsmodulen ist Yonder in der Lage, auch komplexe Änderungen zu verwalten, z.B. bezüglich FCOM/FCTM, MEL und QRH eines Herstellers – selbst mit individuellen Anpassungen des Betreibers. Schauen wir uns kurz das folgende Beispiel an:

Ein Airline-Betreiber erhält ein FCOM von Boeing oder Airbus. Er passt den Inhalt anschliessend so an, dass er mit den Anforderungen seiner nationalen Luftfahrtbehörde übereinstimmt. Zusätzliche Informationsmodule mit betreiberspezifischen Inhalten werden nach Bedarf hinzugefügt, und der Betreiber entscheidet darüber hinaus, Änderungen an herstellerspezifischen Informationsmodulen vorzunehmen.

Die Abbildung unten zeigt drei verschiedene Szenarien (Kreise 1-3) für den Revisionsprozess. Sie veranschaulichen die Vorteile des modularen Ansatzes von Yonder und wie dieser in Kombination mit dem Yonder-Workflow genutzt werden kann, um Daten des Kunden und mit der Lieferung des Herstellers abzugleichen. Obwohl der Fokus auf einem FCOM im Vergleich zu einem vom Betreiber angepassten OM-B liegt, soll nicht unerwähnt bleiben: Bei anderen Handbüchern (z.B. MEL, QRH, etc.) funktioniert dieser Prozess analog. Für jedes Dokument können separate Workflows definiert werden, und Handbücher verschiedener Hersteller können mit einem einzigen Tool verwaltet werden.

Abbildung 1: Automatisiertes Revisionsmanagement zwischen OEM- und kundenspezifischen Betriebshandbüchern

Schlussfolgerungen

Yonder ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Synchronisation von Hersteller- und Airline-Handbüchern. Dies geschieht durch einen Abgleich der beiden Manuals, wobei die Änderungen des Herstellers automatisch implementiert werden, wenn das Betreiberhandbuch keine abweichende Anpassungen aufweist (= Szenario 1). Werden jedoch Anpassungen festgestellt, können diese manuell diskutiert und umgesetzt werden – natürlich immer auf der Grundlage von Workflows, welche die internen Revisions- und Genehmigungsprozesse der Fluggesellschaft widerspiegeln (Szenario 3).

So oder so: Yonder ermöglicht es Fluggesellschaften, manuelle und sich wiederholende Arbeiten auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und gleichzeitig das Fehlerpotenzial zu eliminieren. Zusätzlich und unabhängig vom jeweiligen Change-Szenario werden alle Änderungen direkt in Yonder protokolliert, wodurch ein lückenloser Audit- und Revisionspfad sichergestellt wird, der jederzeit verfügbar ist.

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